Social Gaming - Ein Trend fürs zocken
14.11.2017 - Früher saß man praktisch immer alleine am Rechner. Es gab kein Internet, also auch niemanden, mit dem man hätte zocken können - deprimierende Zeiten. Doch das hat sich mittlerweile geändert, kann man doch Dank der voranschreitenden Technik heutzutage so einfach gemeinsam zocken. Immer mehr Menschen wenden sich dem Social Gaming zu. Aber was bedeutet Social Gaming überhaupt?
Welche Arten davon gibt es? Wie kann man den immensen Erfolg des Social Gamings erklären? All diese Fragen wollen wir beantworten und gleich noch mit, welche Vor- und Nachteile Social Gaming hat.
Was ist Social Gaming?
Social Gaming klingt zunächst viel komplizierter, als es eigentlich ist. Entgegen dem etwas kryptischen Begriff verbirgt sich dahinter kein riesiges Geheimnis. Es geht letztendlich um browserbasierte Spiele, bei denen die Spielerinnen und Spieler sozial miteinander agieren können – so sind viele Games, die man bei Facebook und anderen sozialen Netzwerken spielen kann, in diese Kategorie einzuordnen. Bereits bei der Einführung der ersten Social Games schlug das System wirtschaftlich ein wie eine Bombe: Nach einem einzigen Monat erreichte das Spiel CityVille – manche erinnern sich vielleicht noch, mehr als 80 Millionen Nutzer.
Geschichte der Social Games
Die Entwicklung der Social Games begann allerdings schon wesentlich früher. Ganz eng verbunden damit ist die Firma Zynga, die schon früh begann, verschiedene Brett- und Kartenspiele für den Onlinebereich umzusetzen. Dabei war Zynga schon relativ stark sehr gewinnorientiert und entwickelte Konzepte wie etwa das berühmt-berüchtigte Freemium, das heute alle User entweder lieben oder hassen – wobei die meisten wohl in Richtung Letzteres tendieren dürften. Obwohl sich Zynga mittlerweile im Sinkflug befindet, ist ein echter Milliardenmarkt aus dem Social Gaming entstanden. Dabei sind die Spielkonzepte so verschieden wie die Vielfalt der Spieler. Heutzutage ist aus diesem Grund die Menge der Anbieter kaum noch zu überblicken, so vielfältig ist die Spielelandschaft geworden.
Social Gaming und Gewinne
Die meisten Social Games verfolgen wie schon gesagt das Freemium-Konzept. Dabei ist das Spiel an sich kostenlos, aber in aller Regel braucht man gewisse Ressourcen in dem Spiel, die man durch Echtgeld kaufen kann. Dabei gibt es unterschiedliche Ausprägungen in dem Konzept. Während manche Spiele auch locker ohne das Kaufen von Ressourcen Spaß macht, ist es bei anderen Spielern so gut wie unmöglich. Denn dann muss man Tage warten, um weiterzukommen – hier ist der Wille der Unternehmen, Geld zu verdienen, etwas zu deutlich zu erkennen.
Eine andere Methode, die es oft gibt, ist der sogenannte Multisided-Ansatz, bei dem man es externen Unternehmen erlaubt, In-Game-Währung durch die Teilnahme an Umfragen zu stiften oder ähnliche Gewinne durch die Weiterleitung auf ihre Webseite zu stiften. Beliebt ist auch die Anzeigenschaltung innerhalb von Spielen – die man oft nur dann ausschalten kann, wenn man eine Premium-Variante des Spiels erwirbt.
Online Casinos – wo auch der Spieler gewinnt
Ein anderes Konzept als beispielsweise FarmVille oder viele andere Social Games verfolgen Online Casinos. Denn hier geht es nicht nur darum, als Firma Geld zu verdienen, sondern auch die Spieler können ihrerseits Geld verdienen, indem sie darum spielen. Damit verbietet sich natürlich grundsätzlich eine Teilnahme von Minderjährigen, die ja oftmals Freemium-Produkte kaufen. Das Angebot ist hier ähnlich unüberschaubar wie bei den anderen Social Games auch – deshalb ist es durchaus wichtig, sich als Spieler eingehend mit denen zu beschäftigen, die jung und erfolgreich sind. Denn in der Regel kommt der Erfolg für die Plattformen bei ihrer schieren Anzahl ja nicht von allein.
Dabei gibt es ein paar Kriterien, die man an Online Casinos anlegen sollte und die eine große Rolle spielen. Erstens sollten sie zahlreiche Spiele anbieten, die neben der Möglichkeit, Geld zu verdienen, auch tatsächlich Spaß machen. Gerade bei neueren Casinos wird in dieser Hinsicht regelmäßig ein üppiger Bonus angeboten, der sich beim Spieler, sollte er gewinnen, als bares Geld auszahlen kann. Trotzdem sollte man beispielsweise immer darauf achten, dass die Casinos eine große Zahl an Einzahlungsmöglichkeiten anbieten, sodass sie flexibel auf die Nutzer eingestellt sind – ein Vorteil, den meistens eher etablierte Casinos anbieten, der aber für eine zufriedenstellende Spielerfahrung wichtig ist. Apropos Einzahlungsmöglichkeiten: In vielen Online Casinos wird mit Spielgeld ein- und ausbezahlt.
Ein ordentlicher Spieler- und Jugendschutz gehören übrigens weiterhin zu den wichtigen Kriterien, weil sie dem Spieler das Gefühl vermitteln, seriös und sicher zu sein. Zudem sollte die Seite jederzeit intuitiv zu bedienen sein – schließlich hat man ganz schnell keine Lust mehr auf ein Spiel, wenn man sich in den Menüs kaum zurecht findet.
Online Casinos und das Gesetz
Problematisch an den Online Casinos ist übrigens die eigenartig ungeregelte und widersprüchliche Gesetzeslage, die in Deutschland zu dem Thema vorherrscht. Praktisch bewegen sich Spieler in Online Casinos in einer Grauzone. Viele dieser Casinos haben ihren Firmensitz im Ausland. Grundsätzlich gilt, dass Online Casinos ohne deutsche Lizenzen verboten sind und sich die Nutzer strafbar machen. Insofern sollte man sich relativ genau überlegen, ob man nun online spielen möchte oder nicht. Die EU pocht hier auf eine liberalere Lösung, während Deutschland stur auf dem eigenen Recht besteht – ein Rechtsstreit tobt, der sich erst noch entscheiden muss.