So kann man alte Videogames bestmöglich verkaufen

02.05.2022 - Videospiele sind gar nicht mal so günstig. Vor allem dann, wenn man sie neu im Laden kauft. Wurden sie dann einmal durchgespielt, verstauben sie leider meist im Regal. Zwar machen sie sich auch gut als Sammlung – doch eigentlich sind sie dafür viel zu schade. Besser ist es, sie gewinnbringend zu verkaufen. Wir haben drei Möglichkeiten dafür gefunden.
Es ist schon längst nicht mehr so, dass Spielen immer nur Geld kostet. Tatsächlich gibt es diverse Möglichkeiten, das Gaming zu monetarisieren und sich daraus ein Nebeneinkommen zu generieren. Für wen das nichts ist, der kann immerhin versuchen, möglichst viel Gewinn aus seinen alten Spielen zu schlagen. Wenn man mit einem Spiel fertig ist, sollte man sich einer Sache stets bewusst sein: Je länger das Spiel nun im Schrank herumliegt, umso größer ist meist auch der Werteverfall. Natürlich gibt es Spiele, die auch Jahre später noch einen echten Sammlerwert haben und deshalb gewinnbringend verkauft werden können. Auf die meisten Spiele trifft dies jedoch nicht zu. Da ständig neue Games auf den Markt kommen, ist es also am besten, ein Spiel direkt weiterzuverkaufen, wenn man es nicht mehr benötigt. Neben dem Alter der Games hängt der spätere Verkaufspreis auch davon ab, in welchem Zustand sie weitergegeben werden. Wenn man pfleglich mit ihnen umgeht, die Originalverpackung aufhebt und keine Kratzer auf der Disc entstehen, ist auch der spätere Verkaufspreis höher. Außerdem gibt es Spiele, die nicht uneingeschränkt verkauft werden können: Manch einer bevorzugt es, am PC zu zocken. Viele PC-Spiele – aber auch einige Konsolenspiele – sind an einen E-Mail-Account gebunden und können deshalb nicht ohne diesen verkauft werden.
Ankaufportale sind eine bequeme und schnelle Möglichkeit, um alte Spiele zu verkaufen. Sie lohnen sich vor allem, um größere Spielesammlungen zu entschlacken: Indem man die ISBN der Spiele ein einziges Mal in eine Online-Maske eingibt, kann man alle Games auf einen Schlag loswerden. Auch Spiele, die den einen oder anderen Kratzer abbekommen haben oder bei denen die Anleitung fehlt, lassen sich so weiterverkaufen. Nach dem Einscannen aller Titel erhält man einen fertigen Preisvorschlag, versendet sie in einem Paket und bekommt das Geld nach wenigen Tagen überwiesen. momox ist eines der beliebtesten Ankaufportale für gebrauchte Videospiele. Man kann dort entweder über die Website selbst die ISBN eingeben oder aber sich eine App für Android oder IOS herunterladen. So lässt sich der Verkauf bequem über das Smartphone abwickeln.
Auktionsportale sind Websites, auf denen Spiele innerhalb einer bestimmten Zeitspanne an den Höchstbietenden versteigert werden. Dabei kann man selbst entscheiden, ob man viele Spiele gemeinsam verkauft – als Bundle also – oder ob man jedes Spiel einzeln zur Aktion freigibt. Letzteres ist zwar umständlicher, dafür jedoch auch oft gewinnbringender. Um hier Erfolg zu haben, gibt es etwas mehr zu beachten als auf Ankaufportalen. Man muss Zeit investieren, um gute Fotos zu schießen und jedes Spiel ganz genau zu beschreiben. Insbesondere Raritäten lassen sich so für einen höheren Preis verkaufen – es kann aber auch passieren, dass die Auktion ins Leere läuft. Daher lohnt es sich, die üblichen Verkaufspreise vorher zu recherchieren und Auktionen so zu starten, dass sie beispielsweise am Sonntagabend enden.
Flohmärkte bieten die Möglichkeit, persönlich mit den potenziellen Käufern zu verhandeln. Mehr noch: Wer vor Ort verkauft, kann auf diese Weise auch mit netten Gleichgesinnten in Kontakt kommen. So ergibt sich sicherlich das eine oder andere gute Gespräch und ein insgesamt wertschätzender Austausch. Flohmärkte lohnen sich allerdings hauptsächlich für Spiele, bei denen es nicht unbedingt das Ziel ist, einen hohen Preis herauszuschlagen. So sieht man oft, dass vor allem ältere Games in einer Kiste landen, auf der groß „1 Euro“ steht. Der Vorteil bei diesem Vorgehen: Man wird in der Regel viele Sachen auf einen Schlag los und hat das Geld direkt bar in der Hand. Der Nachteil ist allerdings auch hier der Aufwand. Es braucht einiges, um zum echten Flohmarkt-Pro zu werden. Zunächst muss ein Stand auf dem Flohmarkt reserviert werden. Meist sind die besten Plätze schnell weg, sodass sich die Standmieter teilweise schon um fünf oder sechs Uhr morgens einfinden. Dann benötigt man natürlich genug Spiele, die man verkaufen kann, um damit einen Stand zu füllen. Im Zweifelsfall macht es Sinn, sich mit Freunden zusammenzuschließen und einen gemeinsamen Stand aufzumachen. Wer Spaß an Austausch und am Verkaufen hat, für den ist der Flohmärkt dann allerdings eine gute Alternative zum Online-Verkauf.